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1936 - Anmerkungen zu den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen |
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"Mit der 'Villa Erika' wurde eng zusammengearbeitet" - Aus dem Polizeibericht
14.11.1935 Bezirksamt Garmisch an den Gendarmeriebezirksführer „Ich bitte, dafür sorgen zu wollen, dass die verschiedenen Zeitungsverkaufsstellen in Garmisch-Partenkirchen in erster Linie den Völkischen Beobachter führen und diesen so auflegen bzw. aufstellen, dass er sofort sichtbar ist den Vorzug vor allen übrigen Zeitungen genießt. Weiterhin suche ich zu prüfen, ob die katholischen Zeitungen „Sankt Michael" und „Der Katholik" überhaupt zugelassen sind. Desgleichen ersuche ich sämtliche Gaststätten durchprüfen zu lassen, ob dort der Völkische Beobachter in genügender Zahl aufliegt. – gez. Dr. Wiesend" Staatsarchiv München - LRA Garmisch-Partenkirchen 61942
14.01.1936 Polizeidienststelle des Staatsministeriums des Innern an das Bezirksamt Garmisch „Ich beabsichtige, die Zahl der Zeitungshändler während der Dauer der Olympischen Winterspiele möglichst einzuschränken. Zu diesem Zweck soll die Zulassung der Zeitungshändler von einer vorgängigen polizeilichen Erlaubnis abhängig gemacht werden…" Staatsarchiv München - LRA Garmisch-Partenkirchen 61941
03.03.1936 Bericht der Außenstelle Garmisch-Partenkirchen der Bayerischen Politischen Polizei anlässlich der IV. Olympischen Winterspiele 1936 "...Während des Bestehens der Außenstelle in Garmisch-Partenkirchen sind die folgenden Personen festgenommen worden:
… Vom Zeitpunkt der Festnahme der beiden Redakteure Alois Adam und Hans Bierprigl wurden bis zur Beendigung der IV. Olympischen Winterspiele 1936 die beiden Garmisch-Partenkirchner Tageszeitungen „Werdenfelser Anzeiger" und „Garmisch-Partenkirchner Tagblatt" auf Anweisung des Herrn Staatsmin. d. Innern vorzensiert." Bayerisches Hauptstaatsarchiv - MA 107385
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