1936 - Anmerkungen zu den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen

 

 

 

 

 

"Keine wirklich günstigen finanziellen Ergebnisse" - Die Kosten der Spiele

 

17.04.1936

Finanzbericht über die IV. Olympischen Winterspiele 1936 Garmisch-Partenkirchen – von Generaldirektor Döhlemann, Schatzmeister

„… wie schwierig eine zuverlässige Vorausschätzung wichtiger Voranschlagsposten war… Ausweitung der Voranschlagssumme von ursprünglich RM 1.000.000.- auf rund RM 2.618.000.-

 

Ausgaben:

Skisport

 

Skistadion

411.000.-

 

offene Kampfbahnen

15.100.-

 

 

 

Bobsport

 

Bobbahn

238.100.-

 

 

 

Eissport

 

Kunsteisstadion

550.000.-

 

Ausbau Riessersee

42.000.-

Trainingsplätze

1.500.-

 

 

 

Verwaltung

1.099.000.-

Propaganda

37.900.-

Barackenbau

86.500.-

Garagenzeltbau

30.000.-

Rundfunk

159.-

Verschiedenes

107.000.-

Gesamt

2.618.295.-

 

Einnahmen:

Zuschüsse

Marktgemeinde Garmisch

100.000.-

Marktgemeinde Partenkirchen

100.000.-

Stadt München

50.000.-

 

Land Bayern

80.000.-

 

Reich

899.831,25

Reichssportführer

24.000.-

Eintrittsgelder

Skisport, Eissport, Bobssport

929.101.98

Sonstige Einnahmen

16969,40

Verkauf von Programmen

64.547,03

Laufender Betrieb Sportanlagen

150.918,94

Gesamt

2.415.368,60

 

Restlicher Zuschussbedarf: 202.890,40 RM

 

„Olympische Spiele sind im Hinblick auf die hohen idealen Ziele, denen sie dienen, und angesichts des Umfanges und der Art der notwendigen Vorbereitungen nicht als Unternehmungen anzusehen, die für wirklich günstige finanzielle Ergebnisse im Sinne der Erzielung eines finanziellen Überschusses in Betracht kommen."

Bayerisches Hauptstaatsarchiv - MA 107385

 

 

© Alois Schwarzmüller 2006