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1933 - Der Beginn der nationalsozialistischen Diktatur in Garmisch-Partenkirchen |
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Neue Straßennamen und Ehrenbürgerwürden für „alte Kämpfer"
Am 30. März 1933 wurde in einer Feiersitzung des Gemeinderats Garmisch einstimmig „zur Hebung des Ansehens und zum Wohle unserer geliebten Heimatgemeinde Garmisch" beschlossen, die Ehrenbürgerrechte zu verleihen an
MA Garmisch I/3/23
Am 12. Mai 1933 nahm Göring persönlich die Ehrenbürgerurkunden der Gemeinden Garmisch und Partenkirchen in Empfang: „Ein Hitlerjunge überreichte ihm einen schönen Blumenstrauß. SA bildete Spalier vor dem Rathause … Der Herr Ministerpräsident fuhr dann durch die reichbeflaggte Ludwigstraße unter Hoch- und Heilrufen der Bevölkerung. Im Rathause Garmisch begrüßte Herr 1. Bürgermeister Thomma den hochverehrten Gast und überreichte ihm die Ehrenbürgerurkunde. Abends gegen 9 Uhr bewegte sich ein riesiger Fackelzug die Fahrstraße zum Riessersee hinaus… Mit Spannung erwartet … richtete Ministerpräsident Göring in seiner markanten, eindringlichen Art eine Ansprache an die Menge… Die heutige Kundgebung betrachte er als ein Bekenntnis zum neuen Deutschland. Jahre sind vergangen, da stand er in tiefdunkler Nacht hier in diesen Bergen; in Nacht und Nebel musste er aus dem Vaterlande fliehen. Die Wunde blutete, Nacht war es auch in seinem Inneren…ein dreifaches „Sieg-Heil"! Brausend fiel die Menge in den Ruf ein, die Hände flogen hoch, das Horst-Wessel-Lied erschallte aus vielen hundert Kehlen." 13.05.1933 – Garmisch-Partenkirchner Tagblatt
Straßenumbenennungen 20.03.1933 Einstimmiger Beschluss des Gemeinderates Garmisch am 20. März 1933 zur Umbenennung der Wettersteinstraße in „Straße des 21. März" 30.06.1933 Gemeinde Garmisch: Beschluss auf Benennung von Straßenzug 97 als „Horst-Wessel-Straße" 19.07.1933 Gemeinde Garmisch: Die Grasbergstraße wird in „Dietrich-Eckard-Straße" umbenannt.
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