Garmisch-Partenkirchen 1945-1949 - Die ersten Jahre nach Diktatur und Krieg

 

 

 

 

US-Besatzungspolitik - Recreation Area und Recreation Center Garmisch-Partenkirchen 

"Nach Beendigung des Krieges schien es zunächst, als ob der Olympiaort Garmisch-Partenkirchen für lange Jahre seine Bedeutung als internationaler Wintersport­platz verloren haben würde. Schon während der letz­ten Kriegsjahre hatte sich ein immer stärker werdender Strom von Bombengeschädigten und Evakuierten nach Garmisch-Partenkirchen ergossen, welche die ursprüng­lich dem Fremdenverkehr dienenden Hotels und Pri­vatunterkünfte belegten, und als nach dem Zusammen­bruch auch noch der Zustrom der Flüchtlinge aus dem deutschen Osten einsetzte und die größten Hotels und Fremdenverkehrsbetriebe von der US-Besatzung be­schlagnahmt wurden, war vollends kaum noch Platz für Wintersportgäste. Auch die olympischen Kampf­stätten des Jahres 1936 waren von den Amerikanern beschlagnahmt und standen den deutschen Winter­sportlern nicht mehr zur Verfügung, der Anlaufturm der Großen Olympiaschanze war baufällig, das Olym­pia-Eisstadion, das eine Zeitlang als Gefangenen- bzw. Internierungslager gedient hatte, war unheilvoll demo­liert und wies nicht mehr eine einzige Sitzbank auf, das ganze Rießersee-Gebiet mit dem Rießersee-Hotel und der Olympia-Bobbahn war amerikanisches Sperr­gebiet geworden und für Deutsche verboten, das Kreuzeckhaus und das Schneefernerhaus auf dem Zugspitzplatt waren beschlagnahmt und die Zugspitzbahn so­wie die Drahtseilbahnen auf das Kreuzeck und den Wank waren fast nur noch für Besatzungsangehörige in Betrieb. Unter diesen Umständen war an die Durch­führung größerer wintersportlicher Veranstaltungen überhaupt nicht zu denken, ganz abgesehen davon, dass dazu auch weder der Kurdirektion noch der Ge­meinde oder den Sportvereinen irgendwelche Mittel zur Verfügung standen, wie überhaupt der deutsche Wintersport noch völlig brach lag.

US-Sports Center bringt Leben nach Ga-Pa Erfreulicherweise hatte aber die amerikanische Besat­zungsmacht die Bedeutung Garmisch-Partenkirchens als Wintersportplatz sehr bald erkannt und richtete hier bereits im Jahre 1945 bald nach der Besetzung ein Sports und Recreational Center für die Angehörigen der US Army zur Erholung und Sportausübung ein. Das Sport Center hat wesentlich dazu beigetragen, den Wintersport in Garmisch-Partenkirchen wieder zu be­leben. Auf amerikanische Initiative wurde das Olym­pia-Eisstadion von seinem Erbauer Hanns Ostler wie­der instandgesetzt, und bereits im Winter 1945/1946 wurden hier die ersten Veranstaltungen für amerika­nische Gäste durchgeführt, denen bald auch Eishockeyspiele ausländischer und deutscher Mannschaften folg­ten. Auch die Olympia-Bobbahn am Rießersee wurde im Winter 1946/47 bereits wieder in Betrieb genom­men, wenn auch zunächst ebenfalls nur für Ameri­kaner."

Quelle: unbekannt

 

 

  
AFRC-Bieruntersetzer mit Werbung für
"Playground Garmisch" - 1948
AFRC-Ortsplan für US-Soldaten in Garmisch-Partenkirchen - 1950 AFRC-Plakat für Berchtesgaden, Garmisch und Chiemsee - 1950  

 

 

01.06.1945

Eine der ersten Maßnahmen der Militärregierung war die Sperrung der Badeseen. So wurde der Pflegersee samt Terrasse und Strandbad geschlossen und „anderweitiger Verwendung zugeführt“. Nur noch Besatzungssoldaten sollten dort schwimmen, speisen und sich sonnen dürfen, für die einheimische Bevölkerung hieß es vorübergehend "off limits".
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt 01.06.1945

 

08.10.1945

Im Oktober 1945 wurden die meisten Hotel-Lazarette in Garmisch-Partenkirchen wieder frei gegeben. Nur noch Wiggers Kurheim und die Artilleriekaserne dienten als Lazarette, alle anderen Hotels waren von US-Truppen besetzt oder zurückgegeben. „Seethalers Kurpark-Café“ war als „American-Red-Cross-Club“ zum Heim für GIs geworden.
Hochlandbote 08.10.1945

 

28.11.1945
Wintersport

Im Olympiaeisstadion fand die erste Eis-Revue mit Maxi und Ernst Baier statt. Ein US-Shuttle-Service fuhr  als „Winter-Sport-Bus“ durch Garmisch-Partenkirchen.
Hochlandbote 28.11.1945

 

05.12.1945
Wintersport für Militär und Zivilbevölkerung

1st Lt. Scott M. Rogers jr., öffentlicher Verbindungs-Offizier der Wintersport-Zentrale der 3. Armee, gibt bekannt, dass nun die Vorbereitungen beendet worden sind, um eine geregelte Beteiligung des Militärs wie der Zivilbevölkerung an der Ausübung des Wintersports und zur Teilnahme an den Veranstaltungen zu sichern. Obgleich keinerlei Wettkämpfe zwischen Militär und ziviler Sporttätigkeit aufrecht erhalten bleiben, so soll doch der Sportsgeist angefacht werden. Die Veranstaltungen sollen militärischen wie zivilen Zuschauern zugänglich sein… Zur Zeit verhandelt das Militär mit den Zivilbehörden, um Richtlinien für eine allgemeine Einsparung des Stromverbrauchs zugunsten der Wintersporteinrichtungen auszuarbeiten…“

Zugspitzbahn:
- für Soldaten und Zivilisten Bahnbetrieb geöffnet
- Schneefernhaus für Soldaten und Zivilisten
- aber für Zivilisten keine Übernachtungsmöglichkeiten

Kreuzeckbahn:
- reserviert für Militärs und deren Gäste

Wankbahn:
- befördert Soldaten und Zivilisten
„Obwohl das Schigelände auf dem Wank nicht so günstig ist, wird erwartet, dass dort nur Zivilisten Schi laufen. Das Wankhaus steht Zivilisten offen. Nach wie vor haben auch Soldaten Zutritt.”

Hausberg / Kochelberg
- 5 Lifte für Soldaten und Zivilisten
- das US-Rote-Kreuz verkauft doughnuts an eigenen Buden

Skistadion
- Amerikanische Wettkämpfe in Schi- und Schauspringen sind geplant
- Schiwettspringen der Vereinten Nationen mit engl., franz., amerik. und russ. Springern geplant

Eisstadion
- „Winterland Ice Stadium“
- wieder in vollem Betrieb - vorher Lager für Kriegsgefangene POW
- für Soldaten und Zivilisten zum Schlittschuhlaufen geöffnet
- Aufführungen von Revuen unter US-Patenschaft

Bobbahn
- instandgesetzt, soll in Betrieb genommen werden
„Bei den Fahrten mit Soldaten als Begleitmannschaft wird das Tempo des Boblaufes etwas verringert werden... Alle Mitarbeiter der Wintersportveranstaltungen geben sich der Hoffnung hin, dass jeder Teilnehmer seinen Aufenthalt in vollen Zügen genießen und mit erneuter Kraft und frischem Sportsgeist zu seiner Truppe zurückkehren wird… Schwerlich wird sich in der Welt ein geeigneterer Platz finden als Garmisch-Partenkirchen, auf dem in solch beschränktem Raume alle Wintersportarten ausgeübt werden können… Die Gesinnung der Bevölkerung ist freundlich und zum großen Teil antinazistisch u. ihrer Einstellung nach das typische Beispiel eines Kurortes.“

Hochlandbote 05.12.1945

 

   
  Das General-Patton-Hotel (ehemaliges Offizier-Heim der Wehrmacht) in der Osterfelderstraße - 1950 Hotel Alpenhof mit Spielcasino - 1950
Besitzer Familie Hanns Kilian
 

 

 

16.02.1946
„The Garmisch Rest Center"

"Garmisch-Partenkirchen wird das Haupt­quartier für Erholung und Wintersport der ge­samten USA-Besatzungstruppe Europas. Ver­gangene Woche erlebten wir die Austragung der USA-Armee-Europameisterschaften im Schilauf und Schisprung. Von dem guten Er­folg angespornt, wurde der Beschluss gefasst, eine Auswahlmannschaft zu den Wintersportkämpfen nach Cortina in Italien zu entsenden.

Wie wir von gut unterrichteter Seite erfah­ren, erfolgt unter der Leitung von Oberst Francis J. Dodd eine weitverzweigte Umbil­dung und Zentralisierung der amerikanischen Wintersport- und Erholungseinrichtungen. Die neue Bezeichnung dieser Organisation ist; „Tue Garmisch Rest Center", auf deutsch et­wa: „Erholungsstätte der USA-Armeen“.

Oberst Dodd absolvierte 1923 die United Stetes Military Academy und wurde dann bei einer Feldartillerieeinheit Leutnant. Er diente in den Vereinigten Staaten, auf Hawaii, und machte als höherer Offizier des damals unter dem Kommando von General Patch stehenden Corps die Landung bei Casablanca mit. Als General Patch die Führung der 7. Armee kurz vor der Invasion Südfrankreichs Übernahm, folgte Oberst Dodd seinem alten Kommandeur.

Hoher Besuch in Garmisch: Kommt Frau Franklin D. Roosevelt nach Garmisch-Partenkirchen?

Am Freitag Abend, 15. Febr., trafen der Kommandierende General der gesamten amerikanischen Streitkräfte in Europa, General McNarney, und der Kommandierende General der dritten Armee, General Truscott, zum Be­such der Wintersportveranstaltungen in Gar­misch-Partenkirchen ein.

Wir hoffen bei dieser Gelegenheit noch einen weiteren hohen Gast begrüßen zu dürfen — Frau Franklin D. Roosevelt, die derzeit in Frankfurt a. M. zu einem kurzen Besuch weilt.“
Hochlandbote 16.02.1946

 

20.02.1946
Garmisch-Partenkirchen unter dem Sternenbanner

"1936-1946! Vor zehn Jahren war Gar­misch-Partenkirchen die Stätte der Olympi­schen Winterspiele. Fast alle Nationen der Erde sandten die Besten ihrer Sportsleute, um Zeugnis ihres Könnens, ihrer Ausdauer, aber auch ihrer Kühnheit abzulegen. Das war vor 10 Jahren. Die Welt lag in tiefstem Frieden... Niemand auf dem ganzen Erdenrund hätte geglaubt, dass das Datum 1936 bereits der Vorabend sein könne für einen Kampf, der den ganzen Erdball umspannen und mit allen erdenklichen Mitteln, ja mit un­vorstellbarer Brutalität geführt werden würde.

Dieser Kampf, der größte, den die Menschengeschichte jemals erlebte, ist vorüber — vorbei. Wir schreiben das. christliche Jahr 1946. Zehn Jahre, eine kurze Spanne Zeit in der Geschichte der Menschen, aber gemessen an der Zeit, die der Mensch auf dieser Erde durchläuft, ein Lebensabschnitt. 1936, die Fahne der Vereinigten Staaten von Amerika im Winter-Olympiastadion! Sie war eine fried­volle Fahne, die im Winde knatterte für eine siegreiche Mannschaft, die Flagge einer gro­ßen Nation, die ihren Söhnen zurief: „Liebet den Frieden, doch seid auch Kämpfer!"

Diese gleiche Fahne weht heute wieder über den Olympia-Sportstätten von Garmisch-Partenkirchen. Das Sternenbanner flattert über den Dächern dieser Zwillingsstadt, nachdem sie über die großen und blutigen Schlachtfelder Europas getragen wurde. Sie brachte den Frie­den. Ist es nicht symbolhaft, dass gerade diese Fahne es ist, die wieder ihren Einzug im Olympiastadion hielt, als das große Ringen be­endet war?...

Neun Monate sind seit dem Kriegsende in den Abgrund der Zeit gestürzt, und Deutsch­land und Amerika reichen sich auf den Stätten des Sportes wieder die Hand. Der 1939 ausge­brochene Krieg hatte naturgemäß einen Ab­bruch der internationalen Sportverbindungen zur Folge. Die Amerikaner haben unsere Hei­mat besetzt, und vieles hat sich geändert. Wenn es auch noch lange dauern wird, bis wir- sportlich die alte Höhe wieder erreichen, so können .wir aber doch schon heute feststel­len, wie die Amerikaner bestrebt sind, mit uns Hand in Hand zu gehen. Betrachten wir ein­mal die freundschaftliche  Zusammenarbeit zwischen dem weltbekannten Sport-Club Rießersee und den Dienststellen der US-Truppenbetreuung. Durch diese gute und planvolle Zu­sammenarbeit konnten bereits mehrere Eishockeyspiele, Eisrevuen, durch den Ski-Club Partenkirchen verschiedene große Schisprin­gen, durch den Garmischer Ski-Club die baye­rischen Schimeisterschaften, Tor- und Ab­fahrtsläufe erfolgreich durchgeführt werden. Von Anfang an hatten zu allen Veranstaltun­gen Angehörige der Besatzungstruppen wie auch die deutschen Zivilisten Zutritt.

Während für die Eisrevue das Winter Sports Center der dritten Armee — so heißt die US-Truppenbetreuungsorganisation — verant­wortlich zeichnet, führt der SC Rießersee die. Organisation der Eishockeyspiele durch. Bis­her fehlte dem SC Rießersee der ernsthafte Spielgegner, der aus verkehrstechnischen Gründen noch nicht antreten konnte. Auch spielen die Ernährungsfrage wie die Unterkunftsmöglichkeiten noch eine wesentliche Rolle, aber alle diese Schwierigkeiten werden mehr und mehr überwunden. Es mag sein, dass manch einer denkt, mit. dem Vergehen der Zeit vergeht auch der blendend weiße Schnee, die glatte Spiegelfläche des Eises. Er hat recht! Aber ist es nicht mit allem so? Kommt nicht nach einem harten Winter ein blühender Frühling, wechseln nicht die Schauspieler und Regisseure eines Schauspiels, löst nicht der Krieg den Frieden ab?

Und so ist es auch hier. Der Sportgeist ist und blieb der gleiche, auch wenn mit Schwie­rigkeiten wie Verkehrsmöglichkeiten, Unter­kunft und Ernährung gekämpft werden muss. Das wird nicht für alle Zeiten so bleiben! Der wahre Sportsmann schreckt vor Hindernissen nicht zurück. Wie diese Schwierigkeiten über­wunden werden, zeigt ja bereits, dass man hofft, demnächst die Düsseldorfer und Berliner Eishockeymannschaften erwarten zu dürfen.

Vor kurzem fanden die Schimeisterschaften der dritten Armee sowie die Europameister­schaften der gesamten US-Armee Deutsch­lands statt. Es wurden recht beachtliche Re­sultate erzielt. Die Organisation lag zum Groß­teil in den Händen der Garmisch-Partenkirchner Sportclubs. Diese Veranstaltungen wurden vom Kommandierenden General der drit­ten Armee, General Truscott, in Begleitung von zwei weiteren Generälen und dem Admiral der USA-Flotte Hewitt besucht, die begei­sterte Zustimmung und Anerkennung äußer­ten. Unter anderem sei nur erwähnt, dass ein bekannter deutscher Bobrennfahrer mit General Truscott eine Bobfahrt auf der Olympiabahn „riskierte" und sogar den Bahnrekord fuhr.

Der internationale Wintersportplatz Gar­misch-Partenkirchen ist als Erholungsort für die Truppen der US-Besatzung des ehemaligen europäischen Kriegsschauplatzes vorgesehen, und es schweben auch Verhandlungen, eng­lische Truppenangehörige in den Genuss der hier gezeigten Darbietungen zu bringen.

Möge das Jahr 1946 der Beginn für eine lange Periode des friedlichen Wettkampfes und erfolgreicher Zusammenarbeit sein!“ - H./Reul-Royal."
Hochlandbote 20.02.1946

 

   
  Billettingoffice am Bahnhof - 1947 US-Gäste am Bahnhof - 1946  

 

 

11.10.1946
Recreation Center Garmisch-Partenkirchen

„… Es gibt Landschaften, die nicht geschildert, sondern nur erfühlt werden können, und viel­leicht war es abgesehen von dem durch den Nationalsocialismus etwas ramponierten in­ternationalen Renommé Garmisch-Partenkir­chens, dieses Unbeschreibliche, welches das junge, naturnahe Volk der Amerikaner sofort bezauberte. Die regulären Truppen zogen oft traurigen, fraternisierenden Herzens ab und die von Lazaretten befreiten großen Hotels wurden in das Erholungszentrum der ganzen amerikanischen Besatzungsarmee, das berühmte Recreation Center, umgewandelt.

Die Hotels am Eibsee, Bader- und Rießersee, „Alpenhof" und „Schönblick" und manche andere  im Ort sind nun von ewig wechselnden jungen Männerströmen aller Typen bevölkert, die, in ihren praktischen, unmilitärischen Uniformen, dem charakteristischen, schwin­genden Gang und ihrer strahlend heiteren Laune einem ein vielgestaltiges Bilderbuch des fernen Kontinents vermitteln. Lustig und höflich fügen sie sich in das einheimische Mi­lieu und ihr Humor trifft sich mit dem bayerischen auf der gleichen derb-gutmütigen Linie….“
Hochlandbote 11.10.1946 -
Nora Winkler von Knapp

 

1947
"Rest centers like Garmisch might continue in operation as long as personnel could be spared to conduct them, provided they were self-supporting. Clubs must cause no drain on either the appropriated or indigenous budget."

Aus: The Second Year of the Occupation - Occupation Forces in Europe Series 1946-47 / Office of the Chef Historian European Command Frankfurt am Main (1947)

 

1947
TMP Garmisch
"The transportation motor pool at Garmisch was established by 3rd Army Special Services in the period immediately following the end of WWII. It was originally located at the former Rathaus (municipal building) of the town of Garmisch. Sometime later the motor pool was moved to Military Government building in Garmisch (later became the PX complex). During that period, the TMP operated a bus service for military personnel to all the hotels run by the Recreation Center, such as the Post Hotel in Garmisch, Hotel Eibsee, Hotel Rießersee, Hotel Badersee, the Garmischer Hof, and several others. The buses also connected the dependent housing area with US facilities. On several occasions TMP transportation assets were used to transport General Eisenhower from the Haus Hirth to the golf course or Haus Flora."
Quelle: unbekannt

 

1947 / 2001
Nancy Fawley, Vet recalls rowdy post-war Garmisch

"Hidden gold, a thriving black market and murder, not to mention a town full of rowdy soldiers, gave Garmisch-Partenkirchen the nickname the "Dodge City" of the American zone in occupied Germany after World War II.

Gold, currency and jewels that had disappeared from the Reichsbank in Berlin at the end of the war in 1945 were rumored to be hidden in the mountains of southern Bavaria. Much of the gold and money that was subsequently recovered in Garmisch, Mittenwald and other nearby towns, disappeared before it got to the proper authorities, according to the book "Nazi Gold" by Ian Sayer and Douglas Botting.

Ed Kozlowski, a retiree living in Garmisch, was a military policeman stationed there at the time. He remembers seeing a large table stacked with gold coins and bullion that the military government had seized. "But no one knew whatever happened to it," he said. Agents from Scotland Yard came to investigate and questioned him. "I said, ‘Fellas, whatever went on over there was none of my business.’ I was a cop myself; I didn’t want to get involved." Kozlowski confiscated a few small amounts of gold, but always turned them in to the Criminal Investigation Division, he said.

Uranium was also rumored to be hidden in Garmisch, although Kozlowski was never able to find any. According to "Nazi Gold," the Germans had stockpiled the radioactive element at their atomic bomb research station near the Kreuzeck, a mountain on the edge of town. As the Americans approached near the end of the war, the book states the entire stock was dumped into the Loisach. Some people say that is why the river is so blue today...

The black market flourished all over Europe after the war, especially in Garmisch. For many Germans this was the only way they could get the basic necessities they needed to live. There was a shortage of consumer goods and the currency was virtually worthless. "Garmisch was right there on the border of Austria and Italy," Kozlowski said. "There was a lot of hanky-panky going on."

Much of it went on, he said, at the Weisses Rössl, or White Horse Inn, on Bahnhofstrasse. The inn was a popular hangout for those involved in the underground economy. "There was all kinds of black market stuff going on there," said Kozlowski, who frequented the place himself. He remembers meeting the proprietress, Zenta Hausner, who was said to be involved in black market activities herself. He recalls her as being very friendly. "At that time all the managers of a place would come out and greet each of their customers," he said.

In December 1947, shortly before Christmas, Hausner was found murdered in her apartment above the restaurant. She had been attacked with an ax and a kitchen knife. Kozlowski was at the scene soon after the body was discovered. The German police had contacted him, he said, because they thought an American was involved. It was suspected that the murderer was someone she knew, Kozlowski said, because Hausner had let the person in and served coffee and cake. The crime was never solved, although it was rumored to be related to her involvement in the black market...

Visitors to Garmisch today would be hard-pressed to imagine the town then, swarming with American soldiers. Right after the war, the area was turned into a rest and recreation center for the U.S. Army. All the hotels were taken over and rooms were furnished, wall-to-wall, with cots, Kozlowski said. A soldier could rent a bed for 50 cents a night and eat a full-course meal for 10 cents, he said. Fancier hotels, such as those at the Eibsee and Rießersee, were set aside for officers. Homes of former Nazi officials were confiscated to later house dependents, he said...

There was a beer hall in Kurpark in the center of town, he said, that could hold about 250 soldiers. MPs were often called to escort the men out of the park when the hall stopped serving beer. Trucks would be lined up outside and as the soldiers came out of the bar they were loaded onto the trucks. The drivers were told not to stop until they got the men out of the park, Kozlowski said. "Soldiers were jumping off the trucks, breaking legs, breaking arms. What a job it was getting them out of there!"

Another hot spot in Garmisch at the time was the Casa Carioca, an elaborate nightclub with an ice rink. The club had a 12-piece band and dancing every night, Kozlowski said. The dance floor was over the rink and would move back when it was time for the ice show. The roof was also moveable and could slide back to reveal the sky.

Casa Carioca provoked an investigation into Army corruption in Garmisch, according to "Nazi Gold." The club was built with surplus materials at no cost to the U.S. government and was rumored to have been paid for with a diverted trainload of coal, according to the book. The club burned down in the early 1970s under mysterious circumstances."
Quelle: http://www.stuttgart.army.mil/Community/Citizen/2001/0424/vet.htm

 

 

23.05.1947
General Clay und Botschafter Murphy besuchen Garmisch-Partenkirchen

Die beiden hohen US-Autoritäten besichtigten amerikanische Dienststellen und besetzte Hotels. Außerdem sollten Fragen zum Recreation Center sollten entschieden sowie drei Hotels und mehrere Pensionen zurückgegeben werden.

Clay setzte sich dafür ein, dass in Zukunft die Kosten des Kuraufenthaltes der Amerikaner in Garmisch-Partenkirchen ausschließlich von den amerikanischen Gästen selbst getragen wurden. Bisher wurden sie zu 50 % vom Recreation Center und zu 50% von der Marktgemeinde finanziert.

Hochlandbote 23.05.1947

 

 

 

Links: Wochenprogramm für US-Soldaten in Garmisch-Partenkirchen - 1950

Oben: Blick auf den Zugang zum Eibsee-Hotel  als "Sportsmen's Paradise" - 1948

 

 
       

 

 

© Alois Schwarzmüller 2015

 

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