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Burgrain - der "dritte Ortsteil" von Garmisch-Partenkirchen 1939-1989 |
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Siedlervereinigung Garmisch-Burgrain Die Siedlervereinigung Garmisch-Burgrain (SV), vor nahezu 50 Jahren gegründet, ist der älteste Verein im Ortsteil Burgrain. Ihr Dachverband ist der Bayerische Siedler- und Eigenheimerbund e.V. in München. Ihre Entstehung fällt in die Zeit, als die ersten Häuser im Bereich des „Farchanter Groben" in der Gemarkung Farchant, unterhalb der Burgruine Werdenfels, als Keimzelle Burgrains, gebaut wurden; einige Männer hatten damals dazu die Initiative ergriffen. Die damaligen ersten Siedler mussten einen urwaldähnlichen Baumbestand mit viel dichtem Gestrüpp roden, Gräben für Wasser- und Stromleitungen ausheben, Sand für Wege anfahren, Abraum abfahren und vielerlei sonstige Arbeiten verrichten. Die Häuser wurden bezogen, ohne dass zunächst Anschlüsse für Strom und Wasser vorhanden waren. Doch die Hilfsbereitschaft jener Zeit ebnete manche Wege. Freilich mussten vielfach die Ehefrauen die Belastungen der ersten Jahre alleine tragen, da die Männer eingezogen waren. Die SV gewährte ihren Mitgliedern Hilfe u.a. beim Kauf der Häuser, in Rechtsfragen, Gartenberatung, Baumpflege u.a.m. In echter Gemeinschaftsarbeit aller Burgrainer, woran auch der damalige Partenkirchner Kaplan Matthias Brenner aktiv teilnahm, wurde das alte Notkirchlein St. Michael an der Grubenkopfstraße erbaut. Burgrain war längst gewachsen. Ein wesentliches Anliegen Burgrains blieb lange der Bau einer eigenen Schule. Alle maßgeblichen Verbände, Organisationen, beide Kirchen und die betroffenen Eltern erklärten sich darin solidarisch. Über 600 Unterschriften wurden der Marktgemeinde vorgelegt. In der Sitzung am 6. 12. 68 im Rathaus, in der über einen Erweiterungsbau an der Schule am Garmischer Groben oder der Partenkirchner Schule oder einem Neubau in Burgrain zu entscheiden war, wobei Burgrain vom Artikelverfasser vertreten wurde, entschied man sich nach hart geführter Debatte für Burgrain. Die Schule wurde dann am 12. 9. 73 eingeweiht. Auch mancherlei andere Burgrainer Wünsche konnten vorgetragen und zur Realisierung gebracht werden. Ab Beginn der 70er Jahre wurden für die Mitglieder über 20 Ausflugsfahrten in landschaftlich besonders schöne Gegenden mit Gelegenheit zur Besichtigung kulturell wertvoller Bauwerke (z.B. Kufstein, Kelheim mit Befreiungshalle, Burghausen, Seeon) veranstaltet. Gerald Lang führte seine Tonfilme vor. Mit Unterstützung der Musikschule gab es vorweihnachtliche Feiern. Aber auch Referate über steuerliche Fragen (so Einheitsbewertung), Rechtsprobleme (z. B. Testament, Erbrecht, Nachbarschaftsrecht), Versicherungsfragen und sonst den Eigenheimer betreffende Fragen fehlten nicht. Als Vorsitzende der SV fungierten (soweit bekannt): Teitscheid Johann, Reinel Heinrich, Bölter Fritz sen. (bis 7.12.66), Erhard Georg (7.12.66-8.1. 71), Volkmer Karl (ab 8.1.71).
Burgrain wurde immer größer und damit wuchs das Interesse nach
Vertretung seiner Belange im Gemeinderat der Marktgemeinde. Mitglieder
der SV darin waren, bzw. sind: Volkmer Karl (1972 - 1984), Frischmann
Georg (ab 1972), Schwarzmüller Alois (ab 1984). Karl Volkmer (1989)
Text aus:
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