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Burgrain - der "dritte Ortsteil" von Garmisch-Partenkirchen 1939-1989 |
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Vorwort
Heimat - ein beschädigter Begriff, missbraucht von den Nazis, zerredet von politischen Falschmünzern unserer Tage, zersungen von volkstümelnder Butzenscheibenromantik. Und dennoch: Seit fünf Jahrzehnten ist Burgrain für viele Menschen zur Heimat im besten Sinne des Wortes geworden. Zwischen Schloßwald und Loisach, zwischen dem Schwaiggraben und den Unteren Gräben ist eine unverwechselbare „Siedlung" entstanden, in der sich alle zu Hause fühlen, die ihr Wachsen und Werden gestaltet und begleitet haben. Dieses Burgrain ist nicht aus der Retorte entstanden, es ist kein autogerechter „Vorort" ohne Gesicht und Geschichte geworden. Ganz im Gegenteil, die vielschichtige Entstehung, das ständig Neue in Ergänzung des schon Vorhandenen hat dazu beigetragen, dass man in Burgrain bis heute mit menschlichem Maß aufwachsen und leben kann. Große Ereignisse sind es selten gewesen, die die kurze Geschichte des „Dritten Ortsteils" von Garmisch-Partenkirchen bestimmt haben. Die Chronik folgt daher, neben der Baugeschichte, gerade auch den Dingen - soweit es die Quellen zulassen -, die für ein erfülltes Zusammenleben der Menschen wichtig sind: Kirchliches Leben und sportliche Erfolge, Zusammenschlüsse in Vereinen und Verbänden, gesellschaftliche Ereignisse und Feiern. Ein herzliches Dankeschön all den Burgrainer Freunden und Freunden Burgrains, die zur Entstehung dieser kleinen Chronik beigetragen haben.
Alois Schwarzmüller
Quellenverzeichnis
- Garmisch-Partenkirchner
Tagblatt - Archiv der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen - E E. Kohls, Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Burgrain (Manuskript 1982) - Zur Weihe der Kirche - St. Michael (Herausgeber: Kuratie St. Michael, Garmisch-Partenkirchen 1963) - Kreisbote (einzelne Jahrgänge)
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